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Kettnaker
Deutsche GĂŒtegemeinschaft Möbel e.V. (DGM)

PrĂŒfungsstress fĂŒr Möbel

Sehr gute Hersteller und Produkte mĂŒssen hohe Anforderungen erfĂŒllen

16.11.2017
FĂŒrth. Die Regalböden sind uneben, einige Leisten haben Macken oder splittern und die meisten vorgebohrten Löcher passen nicht so recht – Wer beim Möbelkauf nur nach den billigsten Produkten sucht, stellt hĂ€ufig schon beim Aufbau erhebliche QualitĂ€tsdefizite fest. „Mindere QualitĂ€t geht immer auch mit fragwĂŒrdiger Sicherheit einher. Wer von Anfang an und dann langfristig auf Nummer sicher gehen will, sollte auf qualitĂ€tsgeprĂŒfte Möbel setzen“, sagt Jochen Winning, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Deutschen GĂŒtegemeinschaft Möbel (DGM).

Schon seit 1963 setzt sich die DGM fĂŒr nachweislich hohe MöbelqualitĂ€t ein und kennzeichnet sie mit dem „Goldenen M“. Das RAL-GĂŒtezeichen ist eines der wichtigsten QualitĂ€tszeichen fĂŒr Möbel ĂŒberhaupt. Es grĂŒndet auf den strengen GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen RAL-GZ 430, zu deren Einhaltung sich die DGM-Mitgliedsunternehmen freiwillig verpflichten. In unabhĂ€ngigen PrĂŒflaboren mĂŒssen sie die StabilitĂ€t und Langlebigkeit sowie die Sicherheit und GesundheitsvertrĂ€glichkeit ihrer Produkte nachweisen. „Erst nach umfassender Untersuchung auf Herz und Nieren erhalten die Möbel das ‚Goldene M‘ und sind fĂŒr den Endverbraucher dann garantiert unbedenklich und eine Investition wert“, so Winning.

GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen bĂŒrgen fĂŒr QualitĂ€t und Sicherheit
Die GĂŒte- und PrĂŒfbestimmungen RAL-GZ 430 haben sich in den vergangenen mehr als 50 Jahren zu einem nationalen und internationalen Standardwerk der Möbelindustrie entwickelt. „Beispiellos beinhalten sie umfassende Anforderungen und geben zugleich Orientierung, was ein hochwertiges MöbelstĂŒck und dessen Hersteller leisten mĂŒssen“, sagt der DGM-GeschĂ€ftsfĂŒhrer. Dabei unterliegen einzelne Möbelklassen – wie Polstermöbel, SchrĂ€nke, Außenmöbel und viele mehr – eigenen individuellen Anforderungen. So darf sich beispielsweise der Einlegeboden eines BĂŒcherregals nicht durchbiegen, wenn BĂŒcher darin stehen. Eine Matratze darf nicht bereits nach wenigen Monaten durchgelegen sein und Sitz- und Polstermöbel mĂŒssen unter anderem scheuerbestĂ€ndig sein. Die höchsten Anforderungen werden an Kindermöbel gestellt. Die AbstĂ€nde der Gitter bei Kinderbetten zum Beispiel sind nicht nur eine Frage der QualitĂ€t, sondern auch der Sicherheit. Sie mĂŒssen den vorgegebenen Mindestmaßen entsprechen.

Dazu kommen chemische Tests, mit denen selbst kleinste Mengen möglicherweise be-denklicher Inhaltsstoffe ausgeschlossen werden. „Im Rahmen von SchadstoffprĂŒfungen werden die Zusammensetzung von Möbeln und etwaige Emissionen exakt analysiert. Viele Grenzwerte fĂŒr Inhaltsstoffe sind beim ‚Goldenen M‘ teils deutlich strenger als es der Gesetzgeber vorgibt“, unterstreicht Winning. So werde eine GesundheitsgefĂ€hrdung selbst bei besonders empfindlichen Menschen von vornherein ausgeschlossen. DarĂŒber hinaus werden die UmweltvertrĂ€glichkeit der Möbel und ihrer Produktion sowie die ihrer jeweiligen Bestandteile wie etwa Massivholz, Holzwerk- oder Schaumstoffe, Leim, Lösungsmittel und Textilien oder Leder sichergestellt, so der Experte.

So wird geprĂŒft:
Die Umgebung im PrĂŒflabor wird an die durchschnittlichen Anforderungen in der RealitĂ€t angepasst. Das bedeutet, wĂ€hrend der Untersuchungen muss eine Temperatur von 23 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent eingehalten werden. Viele tausend Male werden OberflĂ€chen bei maschinellen Scheuertouren auf die Probe gestellt, Konstruktionen durch die Bewegung von Hydraulikstempeln belastet oder Scharniere von einer in die andere Richtung bewegt. „Dabei simulieren Maschinen die alltĂ€gliche Nutzung von Möbeln durch den Menschen – zum Beispiel die jahrelange Belastung von Polstermöbeln und Matratzen, das Scheuern von Kleidung an SitzflĂ€chen, KopfstĂŒtzen und Armlehnen oder das Öffnen und Schließen von SchranktĂŒren und Schubladen“, erklĂ€rt Winning.

In Klimakammern werden darĂŒber hinaus etwaige Emissionen gemessen sowie die Verarbeitung der Möbel unter Extrembedingungen auf den PrĂŒfstand gestellt. „Denn Materialien und Verbindungen mĂŒssen beispielsweise auch hoher Luftfeuchtigkeit, wie sie im Badezimmer oder in der KĂŒche vorkommt, dauerhaft standhalten“, sagt der Experte und ergĂ€nzt: „Erst wenn die einzelnen Möbel all diese Untersuchungen mit Bravour bewĂ€ltigt haben, kennzeichnen wir sie als qualitĂ€tsgeprĂŒfte Produkte mit dem ‚Goldenen M‘. Damit wird das RAL-GĂŒtezeichen zum zuverlĂ€ssigen Verkaufsargument der Hersteller und zur wertvollen Orientierungshilfe fĂŒr den Endverbraucher in MöbelhĂ€usern oder FachgeschĂ€ften.“ DGM/FT

Bild: Auf den PrĂŒfungsstress fĂŒr Möbel folgt Entspannung fĂŒr den Endverbraucher. Foto: DGM/Koinor

Weitere Informationen gibt es unter www.dgm-moebel.de.

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Fabian Tews
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