Ausgabe 2/2004
02.03.2004Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
das Jahr 2003 ist nun auch "statistisch" abgerechnet und bringt fĂŒr die gesamte Branche ein Minus von 2,2 Prozent. Auch wenn sich die Stimmung inzwischen leicht gedreht hat und in vielen Unternehmen wieder so etwas wie Zuversicht einkehrt, schreibt die Holzfamilie zum dritten Mal in Folge rote Zahlen.
Sinkende UmsĂ€tze, Abbau der BeschĂ€ftigung und die SchlieĂung ganzer Betriebe â die Branche befindet sich zweifelsfrei nach wie vor mitten in der Konsolidierung. Die fast tĂ€glichen Negativmeldungen belegen dies. Und was macht die Gewerkschaft? Sie legt eine Forderung fĂŒr die diesjĂ€hrige Tarifrunde von 3 Prozent auf den Tisch. BegrĂŒndet wird diese Forderung mit einem Ausgleich der Inflation und einem erwarteten Anstieg der ProduktivitĂ€t. Offiziell auf dem Tisch ist diese Forderung in Sachsen, fĂŒr die nordrhein-westfĂ€lische Polstermöbelindustrie und in Baden-WĂŒrttemberg, wo bereits in zwei Runden verhandelt wurde.
Auch wenn die Branchenforderung der IG Metall sich abkoppelt von den 4 Prozent, die die gleiche Gewerkschaft fĂŒr die Metall- und Elektroindustrie gefordert hat und somit eine ungleich schwierigere Lage bei Holz und Möbel konstatiert, wĂ€re dieser Abschluss schlichtweg zu hoch. Das haben die Arbeitgeber in den bisherigen Verhandlungsrunden auch deutlich gemacht und auf die nach wie vor unsicheren Rahmenbedingungen verwiesen. Denn die gute Stimmung fĂŒr die Möbler bei der Kölner Messe muss sich erst einmal in echten geschriebenen AuftrĂ€gen niederschlagen. Wer also einem weiteren Personalabbau entgegen wirken will â und daran sollte auch der Gewerkschaft gelegen sein â darf das Fell des BĂ€ren nicht verteilen, bevor dieser erlegt ist. Ăberzogene LohnabschlĂŒsse zum jetzigen Zeitpunkt gefĂ€hrden den Umschwung und setzen erneut Tausende von ArbeitsplĂ€tzen aufâs Spiel.
In diesem Sinne grĂŒĂt Sie herzlich
 Â
Dirk-Uwe Klaas
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