Möbeltrend 2009: Weibliche Formen und Mix-Möbel - Möbelindustrie rechnet mit „schwarzer Null“
13.01.2009 Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, erklärt anlässlich der Trendpressekonferenz zur imm cologne am 13. Januar 2009:
Die weltweite Finanzkrise und der dadurch ausgelöste bzw. beschleunigte konjunkturelle Abschwung hat die Stimmungslage bei Investoren und Verbrauchern in Deutschland nachhaltig verschlechtert. Die Halbwertzeit von wirtschaftlichen Prognosen beträgt derzeit nur wenige Tage und die Wirtschaftsinstitute überbieten sich aktuell gegenseitig in immer krasseren Horrorszenarien. Dies stärkt weder ihre Glaubwürdigkeit noch hilft es der Volkswirtschaft auch nur im Ansatz. Auch deshalb beteiligen wir uns an der Suhlerei in schlechten Nachrichten nicht. Natürlich fällt auch uns angesichts der zahlreichen Unwägbarkeiten im Markt ein durch Fakten hinterlegter Ausblick auf das Jahr 2009 derzeit schwer. Dennoch bauen wir konsequent auf unsere Stärken wie Qualität, Design und Preiswürdigkeit und glauben an unsere Chancen in der Krise. So gehen wir davon aus, im Jahr 2009 eine „schwarze Null“ zu schreiben und der schwierigen Konjunktur trotzen zu können.
Diesen Optimismus schöpfen wir einmal aus der Tatsache, dass wir in den ersten zehn Monaten des letzten Jahres gegen den allgemeinen Trend einen Umsatzzuwachs von 2,9 Prozent erzielen konnten und auch in den „Krisenmonaten“ Oktober bis Dezember 2008 die Auftragseingänge – weder bei der Industrie, noch beim Handel – eingebrochen sind. Auch das Auslandsgeschäft verlief mit einem Plus von 7,4 Prozent zwischen Januar und Oktober zufriedenstellend. Angesichts zweistelliger Wachstumsraten in einigen Exportmärkten im ersten Halbjahr 2008 ist eine Abschwächung zwar spürbar, dennoch konnte die Exportquote auch im Jahr 2008 weiter gesteigert werden: auf 27,4 Prozent (2007: 24,4 Prozent).
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2008 sind die bremsenden konjunkturellen Kräfte in der Industrie zwar spürbar geworden, jedoch in der Möbelindustrie nicht so stark durchgeschlagen wie in anderen Industriezweigen. Die rund 1.060 Industrieunternehmen innerhalb unseres Industriezweiges mit mehr als 20 Mitarbeitern beschäftigen derzeit 101.200 Männer und Frauen und damit 0,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im letzten Jahr dürfte bei 19,9 Mrd. € gelegen haben, gegenüber 19,5 im Jahr 2007.
Aber es gibt noch einen weiteren gewichtigen Grund für unseren Optimismus. Der Mensch ist gern im eigenen Zuhause – gerade in Krisenzeiten. Dieses Phänomen nennen die Trendforscher „Homing“. Homing schafft Identität, „Homing“ ist die Gegenkraft unserer Möglichkeitsgesellschaften. „Homing“ bleibt auch im neuen Jahr als Megatrend. Trotz aller Individualisierung ist Identität auch immer soziale Identität, die sich auch aus dem Umfeld des Menschen und aus der Relation zu anderen Individuen ergibt. Der Mensch sucht in der teils unübersichtlichen Um-Welt eine verbindliche Orientierung, sucht, was wirklich wichtig ist. Durch die Wohnungseinrichtung weiß der Mensch, wo er hingehört. „Zuhause ist es doch am schönsten“, ist das Leitbild vieler Menschen gerade auch vor dem Hintergrund der global-wirtschaftlichen Gewitterstimmung. Außerdem stellt sich immer mehr heraus, dass virtuelle Welten die realen Welten nur bedingt ersetzen können. Die Menschen wollen wieder soziale Orte, in denen sie sich real begegnen können. Das Zuhause ist dabei sicherlich eine der naheliegenden Formen. Der „Offliner“ erkennt, dass die virtuellen „Zombie-Freunde“ nicht immer verlässlich sind. Mit realen Wegbegleitern kann man mimisch Kommunizieren, alle Sinne einbeziehen oder gemeinsam kochen. „Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie“, stand schon vor über 200 Jahren für den deutschen Schriftsteller und Philosophen Johann Gottfried von Herder fest. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses zeigt im Zeitverlauf nicht nur deutliche Wechsel, sondern auch einen tiefen Einblick in unsere Persönlichkeit. Ein Blick auf aktuelle soziokulturelle Veränderungen ermöglicht daher auch Rückschlüsse wie wir morgen leben und wohnen.
Die großen gesellschaftlichen Megatrends wie beispielsweise Individualisierung, Mobilität und Gesundheit sind natürlich von entscheidendem Einfluss. Aber auch wirtschaftliche Krisen, technologische Sprünge, kollektive Bedürfnisse oder veränderte Familienstrukturen nehmen Einfluss auf die Art, wie wir leben und wohnen. Folgende Megatrends wirken sich auf unsere zukünftigen Wohnformen und Wohnungseinrichtungen aus:
- Der demografische Wandel wird uns in den nächsten Jahren zu einer der ältesten Gesellschaften der Welt machen. Ein Anspruch der älteren aber jung gebliebenen Menschen ist das autarke Wohnen bis ins hohe Alter. Dazu gehören pfiffige Möbel mit smarter Technik: Aufstehhilfen, integriertes Licht etwa unter Betten, Rollstuhl geeignete Küchenmöbel etc.
- Die neuen Männer entdecken die ehemalige Frauendomäne „Haus und Heim“ für sich. 15 Prozent aller Männer haben inzwischen schon mal alleine Möbel gekauft, Tendenz steigend. Nach der Kosmetik- und Modeindustrie kann sich nun die Wohnbranche das Potenzial der „Zielgruppe Mann” erschließen. Männer mögen Technik immer - auch in Möbeln.
- Gesundheit ist ein immer wichtigeres Leitbild und definiert sich künftig nicht mehr als bloße Abwesenheit von Krankheit. Stress lindernde Services oder prophylaktische Materialien werden in unseren Haushalten Einzug halten. Auch „Green Line Möbel“ werden stärker kommen.
- Die Individualisierung unserer Gesellschaft wird weiter voranschreiten und auch vor zementierten Wohn-Gewohnheiten, Grundrissen und Möbelmodellen nicht Halt machen.
Grundsätzlich steht bei allen Möbeln der neuen Saison gutes Design und eine gute Qualität im Vordergrund. Diese Kombination zieht sich durch alle Preislagen und Angebote. Beide Kriterien sind sozusagen Eintrittskarten für die Möbelwelt von heute und morgen. Immer mehr Menschen erkennen den Stellenwert einer guten Möbelqualität und einem guten Design, was über der Zeit und damit über kurzweiligen Moden steht. Für die meisten Konsumenten sind Möbel langlebige Güter. So werden beispielsweise hoher Komfort beim Liegen, Bequemlichkeit beim Sitzen, Bedienungsfreundlichkeit bei Öffnen von Schränken, optimaler Stauraum in der Küche, Geräuschlosigkeit beim Öffnen von Schubläden mit guter Qualität gleichgesetzt und erwartet.
Formen - Männer entdecken die Möbelwelt und schon kommen immer mehr weibliche Formen auf den Markt. Viele Möbel, gerade Polstermöbel, sind in der neuen Saison organisch gestaltet. Weiche Oberflächenoptik, runde Elemente und wärmeres Design sind angesagt.
Farben - In der kommenden Möbelsaison wird die Trendfarbe Weiß bleiben. Bei den Bezugsstoffen sehen wir neben Weiß auch viele erdige Naturtöne. Blau wird nach Jahren der Verbannung getestet, Aubergine bleibt und ist nicht zu übersehen. Auch Anthrazit und helleres Grau werden eine Rolle spielen.
Muster - Ein neues Riesenthema bei Bezugsstoffen sind Ornamente. Ob nun floral oder barock, wilde und opulente Muster sind im Kommen. Anders als früher werden sie jedoch nicht komplett für die ganze Wohnlandschaft eingesetzt, sondern nur als Eyecatcher akzentuiert. Ob nun im kleinen Einzelmöbel, bei Kissen und Auflagen, als Vorhang oder Wandgestaltung. Mut zum bunten Muster ist angesagt.
Oberflächen - Oberflächen der neuen Saison müssen sich gut anfühlen. Bezugsstoffe mit Struktur haben die besten Verkaufschancen. Beim Klassiker Leder sind vor allem glatte Qualitäten erwünscht. Im Kastenmöbelbereich sind wieder mehr Lackoberflächen gern auch Hochglanzlacke im Angebot. Auch Holzoberflächen sind äußerst glatt und geschmeidig. Eine einladende und angenehme Haptik wird immer interessanter. Materialehrlichkeit ist ein Muss.
Hölzer - Der dunkle Nussbaum wird seine wertige Stellung ausbauen. Bei Betten oder Schränken oftmals in Kombination mit Glas, Aluminium oder Edelstahl. Auch die dunkle Eiche bleibt weiter edel und elegant. Tropische Laubhölzer wie Teak, Zebrano oder Wengé gehören fest zum Profil des internationalen Möbelangebotes. Buche, Ahorn, Esche, Erle und Birke bleiben die vorherrschenden hellen Hölzer im Wohnmöbelbereich. Obsthölzer etablieren sich immer mehr. Die Kirsche mit ihren zarten, rötlichen Mustern spielt dabei eine herausragende Rolle. Neben Apfel-, Birnen- und Pflaumen- sowie Olivenhölzern wird neu Wallnussholz zu sehen sein. Die Verwendung heimischen Holzes nimmt zu und wird im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeitsdiskussion wichtiger.
Zwecke - Mix-Möbel kommen: ihr Einsatz ist vielseitig und nicht zweckbezogen. So wie Wohnräume verschmelzen, verschwimmen Möbelangebote in ihrer Funktion. „Küche - Essen – Wohnen“ wird zu einer Einheit, alle Möbel passen überall hin. In der Küche kann angrenzend ein Sofa stehen, im Essbereich eine Wohnwand hängen und die aktuellen Gartenmöbel sind fast zu schade für die kurze Sommerzeit. Möbelhersteller setzen daher auf Lösungen und nicht auf ursprüngliche Bestimmungen.
Die Möbel-Beliebtheitsskala 2009
Sofas in hinreißenden Farben und mit Ornamentendessins
Lounger und Relaxer in allen Variationen
Polster- und Sofaelemente zum kreativen Kombinieren
Kombinationen aus Sideboards, Highboards und Lowboards als Ersatz für die traditionelle Schrankwand
Home Entertainment und Multimediamöbel für die spannende Unterhaltung zu Hause
Funktionale Flurmöbel mit viel Stauraum
Gartenmöbel mit Wohncharakter
Badmöbel mit Wellnessanspruch
Großformatige Küchenmöbel mit professionellen Funktionen
Ausgeklügelte, gesunde Schlafsysteme
In Möbel eingearbeitete, elegante Kamine und Fireboxen im Kleinstformat
Energiesparende LED-Lichttechnik in Regalen und Schränken
Systemmöbel bei Regalen und Schränken für den individuellen Bedarf und einen optimierten Stauraum
Demokratisches, junges Design – auch für das kleine Budget
Die weltweite Finanzkrise und der dadurch ausgelöste bzw. beschleunigte konjunkturelle Abschwung hat die Stimmungslage bei Investoren und Verbrauchern in Deutschland nachhaltig verschlechtert. Die Halbwertzeit von wirtschaftlichen Prognosen beträgt derzeit nur wenige Tage und die Wirtschaftsinstitute überbieten sich aktuell gegenseitig in immer krasseren Horrorszenarien. Dies stärkt weder ihre Glaubwürdigkeit noch hilft es der Volkswirtschaft auch nur im Ansatz. Auch deshalb beteiligen wir uns an der Suhlerei in schlechten Nachrichten nicht. Natürlich fällt auch uns angesichts der zahlreichen Unwägbarkeiten im Markt ein durch Fakten hinterlegter Ausblick auf das Jahr 2009 derzeit schwer. Dennoch bauen wir konsequent auf unsere Stärken wie Qualität, Design und Preiswürdigkeit und glauben an unsere Chancen in der Krise. So gehen wir davon aus, im Jahr 2009 eine „schwarze Null“ zu schreiben und der schwierigen Konjunktur trotzen zu können.
Diesen Optimismus schöpfen wir einmal aus der Tatsache, dass wir in den ersten zehn Monaten des letzten Jahres gegen den allgemeinen Trend einen Umsatzzuwachs von 2,9 Prozent erzielen konnten und auch in den „Krisenmonaten“ Oktober bis Dezember 2008 die Auftragseingänge – weder bei der Industrie, noch beim Handel – eingebrochen sind. Auch das Auslandsgeschäft verlief mit einem Plus von 7,4 Prozent zwischen Januar und Oktober zufriedenstellend. Angesichts zweistelliger Wachstumsraten in einigen Exportmärkten im ersten Halbjahr 2008 ist eine Abschwächung zwar spürbar, dennoch konnte die Exportquote auch im Jahr 2008 weiter gesteigert werden: auf 27,4 Prozent (2007: 24,4 Prozent).
In den ersten zehn Monaten des Jahres 2008 sind die bremsenden konjunkturellen Kräfte in der Industrie zwar spürbar geworden, jedoch in der Möbelindustrie nicht so stark durchgeschlagen wie in anderen Industriezweigen. Die rund 1.060 Industrieunternehmen innerhalb unseres Industriezweiges mit mehr als 20 Mitarbeitern beschäftigen derzeit 101.200 Männer und Frauen und damit 0,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz im letzten Jahr dürfte bei 19,9 Mrd. € gelegen haben, gegenüber 19,5 im Jahr 2007.
Aber es gibt noch einen weiteren gewichtigen Grund für unseren Optimismus. Der Mensch ist gern im eigenen Zuhause – gerade in Krisenzeiten. Dieses Phänomen nennen die Trendforscher „Homing“. Homing schafft Identität, „Homing“ ist die Gegenkraft unserer Möglichkeitsgesellschaften. „Homing“ bleibt auch im neuen Jahr als Megatrend. Trotz aller Individualisierung ist Identität auch immer soziale Identität, die sich auch aus dem Umfeld des Menschen und aus der Relation zu anderen Individuen ergibt. Der Mensch sucht in der teils unübersichtlichen Um-Welt eine verbindliche Orientierung, sucht, was wirklich wichtig ist. Durch die Wohnungseinrichtung weiß der Mensch, wo er hingehört. „Zuhause ist es doch am schönsten“, ist das Leitbild vieler Menschen gerade auch vor dem Hintergrund der global-wirtschaftlichen Gewitterstimmung. Außerdem stellt sich immer mehr heraus, dass virtuelle Welten die realen Welten nur bedingt ersetzen können. Die Menschen wollen wieder soziale Orte, in denen sie sich real begegnen können. Das Zuhause ist dabei sicherlich eine der naheliegenden Formen. Der „Offliner“ erkennt, dass die virtuellen „Zombie-Freunde“ nicht immer verlässlich sind. Mit realen Wegbegleitern kann man mimisch Kommunizieren, alle Sinne einbeziehen oder gemeinsam kochen. „Wie Menschen denken und leben, so bauen und wohnen sie“, stand schon vor über 200 Jahren für den deutschen Schriftsteller und Philosophen Johann Gottfried von Herder fest. Die Gestaltung des eigenen Zuhauses zeigt im Zeitverlauf nicht nur deutliche Wechsel, sondern auch einen tiefen Einblick in unsere Persönlichkeit. Ein Blick auf aktuelle soziokulturelle Veränderungen ermöglicht daher auch Rückschlüsse wie wir morgen leben und wohnen.
Die großen gesellschaftlichen Megatrends wie beispielsweise Individualisierung, Mobilität und Gesundheit sind natürlich von entscheidendem Einfluss. Aber auch wirtschaftliche Krisen, technologische Sprünge, kollektive Bedürfnisse oder veränderte Familienstrukturen nehmen Einfluss auf die Art, wie wir leben und wohnen. Folgende Megatrends wirken sich auf unsere zukünftigen Wohnformen und Wohnungseinrichtungen aus:
- Der demografische Wandel wird uns in den nächsten Jahren zu einer der ältesten Gesellschaften der Welt machen. Ein Anspruch der älteren aber jung gebliebenen Menschen ist das autarke Wohnen bis ins hohe Alter. Dazu gehören pfiffige Möbel mit smarter Technik: Aufstehhilfen, integriertes Licht etwa unter Betten, Rollstuhl geeignete Küchenmöbel etc.
- Die neuen Männer entdecken die ehemalige Frauendomäne „Haus und Heim“ für sich. 15 Prozent aller Männer haben inzwischen schon mal alleine Möbel gekauft, Tendenz steigend. Nach der Kosmetik- und Modeindustrie kann sich nun die Wohnbranche das Potenzial der „Zielgruppe Mann” erschließen. Männer mögen Technik immer - auch in Möbeln.
- Gesundheit ist ein immer wichtigeres Leitbild und definiert sich künftig nicht mehr als bloße Abwesenheit von Krankheit. Stress lindernde Services oder prophylaktische Materialien werden in unseren Haushalten Einzug halten. Auch „Green Line Möbel“ werden stärker kommen.
- Die Individualisierung unserer Gesellschaft wird weiter voranschreiten und auch vor zementierten Wohn-Gewohnheiten, Grundrissen und Möbelmodellen nicht Halt machen.
Grundsätzlich steht bei allen Möbeln der neuen Saison gutes Design und eine gute Qualität im Vordergrund. Diese Kombination zieht sich durch alle Preislagen und Angebote. Beide Kriterien sind sozusagen Eintrittskarten für die Möbelwelt von heute und morgen. Immer mehr Menschen erkennen den Stellenwert einer guten Möbelqualität und einem guten Design, was über der Zeit und damit über kurzweiligen Moden steht. Für die meisten Konsumenten sind Möbel langlebige Güter. So werden beispielsweise hoher Komfort beim Liegen, Bequemlichkeit beim Sitzen, Bedienungsfreundlichkeit bei Öffnen von Schränken, optimaler Stauraum in der Küche, Geräuschlosigkeit beim Öffnen von Schubläden mit guter Qualität gleichgesetzt und erwartet.
Formen - Männer entdecken die Möbelwelt und schon kommen immer mehr weibliche Formen auf den Markt. Viele Möbel, gerade Polstermöbel, sind in der neuen Saison organisch gestaltet. Weiche Oberflächenoptik, runde Elemente und wärmeres Design sind angesagt.
Farben - In der kommenden Möbelsaison wird die Trendfarbe Weiß bleiben. Bei den Bezugsstoffen sehen wir neben Weiß auch viele erdige Naturtöne. Blau wird nach Jahren der Verbannung getestet, Aubergine bleibt und ist nicht zu übersehen. Auch Anthrazit und helleres Grau werden eine Rolle spielen.
Muster - Ein neues Riesenthema bei Bezugsstoffen sind Ornamente. Ob nun floral oder barock, wilde und opulente Muster sind im Kommen. Anders als früher werden sie jedoch nicht komplett für die ganze Wohnlandschaft eingesetzt, sondern nur als Eyecatcher akzentuiert. Ob nun im kleinen Einzelmöbel, bei Kissen und Auflagen, als Vorhang oder Wandgestaltung. Mut zum bunten Muster ist angesagt.
Oberflächen - Oberflächen der neuen Saison müssen sich gut anfühlen. Bezugsstoffe mit Struktur haben die besten Verkaufschancen. Beim Klassiker Leder sind vor allem glatte Qualitäten erwünscht. Im Kastenmöbelbereich sind wieder mehr Lackoberflächen gern auch Hochglanzlacke im Angebot. Auch Holzoberflächen sind äußerst glatt und geschmeidig. Eine einladende und angenehme Haptik wird immer interessanter. Materialehrlichkeit ist ein Muss.
Hölzer - Der dunkle Nussbaum wird seine wertige Stellung ausbauen. Bei Betten oder Schränken oftmals in Kombination mit Glas, Aluminium oder Edelstahl. Auch die dunkle Eiche bleibt weiter edel und elegant. Tropische Laubhölzer wie Teak, Zebrano oder Wengé gehören fest zum Profil des internationalen Möbelangebotes. Buche, Ahorn, Esche, Erle und Birke bleiben die vorherrschenden hellen Hölzer im Wohnmöbelbereich. Obsthölzer etablieren sich immer mehr. Die Kirsche mit ihren zarten, rötlichen Mustern spielt dabei eine herausragende Rolle. Neben Apfel-, Birnen- und Pflaumen- sowie Olivenhölzern wird neu Wallnussholz zu sehen sein. Die Verwendung heimischen Holzes nimmt zu und wird im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeitsdiskussion wichtiger.
Zwecke - Mix-Möbel kommen: ihr Einsatz ist vielseitig und nicht zweckbezogen. So wie Wohnräume verschmelzen, verschwimmen Möbelangebote in ihrer Funktion. „Küche - Essen – Wohnen“ wird zu einer Einheit, alle Möbel passen überall hin. In der Küche kann angrenzend ein Sofa stehen, im Essbereich eine Wohnwand hängen und die aktuellen Gartenmöbel sind fast zu schade für die kurze Sommerzeit. Möbelhersteller setzen daher auf Lösungen und nicht auf ursprüngliche Bestimmungen.
Die Möbel-Beliebtheitsskala 2009
Pressekontakt:
Christine Scharrenbrochc.scharrenbroch@moebelindustrie.de
Tel. + 49 2224 9377-17
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