Oberfränkische Möbelindustrie trotzt Krisenstimmung
26.02.2009 Trotz Wirtschaftskrise hat die oberfränkische Möbelindustrie das Jahr 2008 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen. Der überwiegend durch die Hersteller von Polstermöbeln geprägte Industriezweig konnte seine Umsätze 2008 um 5,2 Prozent und damit überraschend noch stärker als im Vorjahr (+ 4,8 %) steigern. Dieses gute Ergebnis steht im Gegensatz zu der bundesweiten Entwicklung der Polstermöbelindustrie, die 2008 mit einem Minus von 8 bis 9 Prozent am schlechtesten von allen Sparten der Möbelindustrie abgeschnitten hat.
Auch zu Beginn des Jahres 2009 hat sich die Geschäftslage in der oberfränkischen Polstermöbelindustrie nicht wesentlich verschlechtert. Es werden nach wie vor Möbel gekauft. Die Krisenstimmung der Verbraucher führt zu einer Rückbesinnung auf die häusliche Sphäre, die man sich auch entsprechend angenehm einrichten will. Davon profitiert zurzeit die Möbelbranche in Oberfranken. Zwar haben sich die Auftragsbestände um rund 8 Prozent reduziert, doch herrscht ganz überwiegend Vollbeschäftigung. Kurzarbeit meldete im Jahresverlauf 2008 eins von dreizehn Unternehmen, und dies auch nur in geringem Umfang. Die Zahl der Ausbildungsplätze stieg sogar um 9 Prozent, wobei mehr als zwei Drittel der oberfränkischen Polstermöbelproduzenten Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.
Die Exportbemühungen der Polstermöbelhersteller haben im abgelaufenen Jahr einen Dämpfer erhalten, was sich aus der allgemeinen Misere der Weltwirtschaft und insbesondere der Hauptabnehmerländer erklären lässt. Die Exportquote lag in 2008 bei 22 Prozent und hat damit gegenüber 2007 (23 %) um einen Prozentpunkt nachgegeben. Aktuell ist die starke Ausrichtung der Polstermöbelindustrie auf das Inland eher als Vorteil zu betrachten, weil der inländische Konsum vergleichsweise gut läuft.
Die oberfränkische Polstermöbelindustrie geht mit vorsichtigem Optimismus ins Jahr 2009. Allerdings ist nicht mit einem Anhalten der derzeit guten Verkaufssituation während des gesamten Jahres zu rechnen. Wie die Branchenumfrage des Verbandes ergab, fallen die Erwartungen der Möbelindustrie für das Jahr 2009 unter dem Eindruck der allgemeinen Konjunkturschwäche deutlich schlechter aus als die Beurteilung des vergangenen Jahres. Mit einer besseren Lage rechnen nur noch 8 Prozent (Vorjahr 36 %) der Betriebe. Immerhin haben 46 Prozent der Befragten gleich bleibende Erwartungen, aber ebenfalls 46 Prozent gehen mit verschlechterten Erwartungen in das Jahr 2009.
Die Geschäftsentwicklung in 2008 wurde dagegen besser als im Jahr zuvor beurteilt. 46 Prozent der Unternehmen sprachen von einer günstigeren, weitere 46 Prozent von einer gleich bleibenden Geschäftsentwicklung. Nur 8 Prozent (2007: 15 %) sahen diese schlechter. Dennoch berichten nur noch 15 Prozent (Vorjahr: 36 Prozent) der Betriebe von einer besseren Ertragslage, 46 Prozent meldeten eine gleich bleibende und 39 Prozent sogar verschlechterte Erträge.
Bei der Ertragssituation spielt insbesondere die Vermarktung der Möbel durch den Möbelhandel über den Preis eine nicht unbedeutende Rolle. Die große Marktmacht des Handels, die sich in Einkaufsverbänden konzentriert, übt erheblichen Druck auf die überwiegend mittelständisch strukturierte Branche aus. Die Folge sind immer neue Konditionswünsche bei Rabatten, Skonti, Boni und sonstigen Nachlässen, die klar zu Lasten der Erträge gehen. Hier ist das geltende Wettbewerbsrecht nicht hilfreich, weil es sich in erster Linie auf die Verhinderung von Marktmacht auf der Herstellerseite richtet.
Derzeit sind die Unternehmen bemüht, ihre Kosten zu verringern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, um den zu erwartenden Schwierigkeiten begegnen zu können. Dabei ist eine überwiegend gute Eigenkapitalausstattung und damit auch geringe Abhängigkeit von Bankenfinanzierung sehr nützlich. Die Produktivität der Betriebe konnte 2008 durch neueste Produktionstechnik und weiter verbesserte Organisationsabläufe erneut um 6,0 Prozent erhöht werden. Bereits 2007 war die Umsatzproduktivität gegenüber dem Vorjahr um 10,4 % gesteigert worden.
Der aktuelle Markterfolg der oberfränkischen Polstermöbelindustrie hat natürlich seine Gründe. Das Angebot zeichnet sich insbesondere im Wettbewerb mit ausländischen Anbietern durch eine große Variabilität in der Produktgestaltung aus und kommt damit den Wünschen der Kunden bei der Einrichtung ihrer individuellen Wohnsituation sehr entgegen.
Neben allen möglichen Funktionen der Polstermöbel wird eine breite Palette von Farben und Variationsmöglichkeiten bei der Gestaltung der Lehnen, Lehnenhöhe, der Armlehnen, der Beine und natürlich auch Verarbeitung hochwertiger Materialien geboten. Sitzbreite, Sitztiefe, Polsterhärte, auch Ergonomie bestimmen das vielfältige Leistungsangebot. Neben Naturhölzern bei Wohn- und Schlafzimmern dominieren helle Farben wie Weiß, Beige oder auch Erdfarben bei Polstermöbeln.
Während aus dem Ausland überwiegend Standardware im unteren Preisbereich kommt, ist das Angebot der oberfränkischen Polsterer im mittleren und oberen Preisbereich angesiedelt. Hier erwartet der Kunde ein Eingehen auf seine Wünsche und zugleich rasche Lieferbereitschaft. Die oberfränkischen Hersteller haben hier einen Wettbewerbsvorteil, indem sie absolut flexibel nach Auftragseingang arbeiten, so dass trotz großer Produktvielfalt prompt geliefert werden kann.
Auch zu Beginn des Jahres 2009 hat sich die Geschäftslage in der oberfränkischen Polstermöbelindustrie nicht wesentlich verschlechtert. Es werden nach wie vor Möbel gekauft. Die Krisenstimmung der Verbraucher führt zu einer Rückbesinnung auf die häusliche Sphäre, die man sich auch entsprechend angenehm einrichten will. Davon profitiert zurzeit die Möbelbranche in Oberfranken. Zwar haben sich die Auftragsbestände um rund 8 Prozent reduziert, doch herrscht ganz überwiegend Vollbeschäftigung. Kurzarbeit meldete im Jahresverlauf 2008 eins von dreizehn Unternehmen, und dies auch nur in geringem Umfang. Die Zahl der Ausbildungsplätze stieg sogar um 9 Prozent, wobei mehr als zwei Drittel der oberfränkischen Polstermöbelproduzenten Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen.
Die Exportbemühungen der Polstermöbelhersteller haben im abgelaufenen Jahr einen Dämpfer erhalten, was sich aus der allgemeinen Misere der Weltwirtschaft und insbesondere der Hauptabnehmerländer erklären lässt. Die Exportquote lag in 2008 bei 22 Prozent und hat damit gegenüber 2007 (23 %) um einen Prozentpunkt nachgegeben. Aktuell ist die starke Ausrichtung der Polstermöbelindustrie auf das Inland eher als Vorteil zu betrachten, weil der inländische Konsum vergleichsweise gut läuft.
Die oberfränkische Polstermöbelindustrie geht mit vorsichtigem Optimismus ins Jahr 2009. Allerdings ist nicht mit einem Anhalten der derzeit guten Verkaufssituation während des gesamten Jahres zu rechnen. Wie die Branchenumfrage des Verbandes ergab, fallen die Erwartungen der Möbelindustrie für das Jahr 2009 unter dem Eindruck der allgemeinen Konjunkturschwäche deutlich schlechter aus als die Beurteilung des vergangenen Jahres. Mit einer besseren Lage rechnen nur noch 8 Prozent (Vorjahr 36 %) der Betriebe. Immerhin haben 46 Prozent der Befragten gleich bleibende Erwartungen, aber ebenfalls 46 Prozent gehen mit verschlechterten Erwartungen in das Jahr 2009.
Die Geschäftsentwicklung in 2008 wurde dagegen besser als im Jahr zuvor beurteilt. 46 Prozent der Unternehmen sprachen von einer günstigeren, weitere 46 Prozent von einer gleich bleibenden Geschäftsentwicklung. Nur 8 Prozent (2007: 15 %) sahen diese schlechter. Dennoch berichten nur noch 15 Prozent (Vorjahr: 36 Prozent) der Betriebe von einer besseren Ertragslage, 46 Prozent meldeten eine gleich bleibende und 39 Prozent sogar verschlechterte Erträge.
Bei der Ertragssituation spielt insbesondere die Vermarktung der Möbel durch den Möbelhandel über den Preis eine nicht unbedeutende Rolle. Die große Marktmacht des Handels, die sich in Einkaufsverbänden konzentriert, übt erheblichen Druck auf die überwiegend mittelständisch strukturierte Branche aus. Die Folge sind immer neue Konditionswünsche bei Rabatten, Skonti, Boni und sonstigen Nachlässen, die klar zu Lasten der Erträge gehen. Hier ist das geltende Wettbewerbsrecht nicht hilfreich, weil es sich in erster Linie auf die Verhinderung von Marktmacht auf der Herstellerseite richtet.
Derzeit sind die Unternehmen bemüht, ihre Kosten zu verringern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern, um den zu erwartenden Schwierigkeiten begegnen zu können. Dabei ist eine überwiegend gute Eigenkapitalausstattung und damit auch geringe Abhängigkeit von Bankenfinanzierung sehr nützlich. Die Produktivität der Betriebe konnte 2008 durch neueste Produktionstechnik und weiter verbesserte Organisationsabläufe erneut um 6,0 Prozent erhöht werden. Bereits 2007 war die Umsatzproduktivität gegenüber dem Vorjahr um 10,4 % gesteigert worden.
Der aktuelle Markterfolg der oberfränkischen Polstermöbelindustrie hat natürlich seine Gründe. Das Angebot zeichnet sich insbesondere im Wettbewerb mit ausländischen Anbietern durch eine große Variabilität in der Produktgestaltung aus und kommt damit den Wünschen der Kunden bei der Einrichtung ihrer individuellen Wohnsituation sehr entgegen.
Neben allen möglichen Funktionen der Polstermöbel wird eine breite Palette von Farben und Variationsmöglichkeiten bei der Gestaltung der Lehnen, Lehnenhöhe, der Armlehnen, der Beine und natürlich auch Verarbeitung hochwertiger Materialien geboten. Sitzbreite, Sitztiefe, Polsterhärte, auch Ergonomie bestimmen das vielfältige Leistungsangebot. Neben Naturhölzern bei Wohn- und Schlafzimmern dominieren helle Farben wie Weiß, Beige oder auch Erdfarben bei Polstermöbeln.
Während aus dem Ausland überwiegend Standardware im unteren Preisbereich kommt, ist das Angebot der oberfränkischen Polsterer im mittleren und oberen Preisbereich angesiedelt. Hier erwartet der Kunde ein Eingehen auf seine Wünsche und zugleich rasche Lieferbereitschaft. Die oberfränkischen Hersteller haben hier einen Wettbewerbsvorteil, indem sie absolut flexibel nach Auftragseingang arbeiten, so dass trotz großer Produktvielfalt prompt geliefert werden kann.
Pressekontakt:
Christine Scharrenbrochc.scharrenbroch@moebelindustrie.de
Tel. + 49 2224 9377-17
Melanie Dickenbrok
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Tel. +49 5221 1265-26
Anschrift:
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