Holzpackmittelindustrie: Ende der Krise in Sicht?
04.12.2009 HPE: „Produktionswert sinkt bis zum Jahresende um rund 20 Prozent“
Bonn. Die Weltwirtschaftskrise hat die Mitglieder des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. fest im Griff: Zwar endete das vergangene Jahr mit einem guten Jahresabschluss, jedoch sind die Erwartungen für das Restjahr 2009 nicht mehr von Optimismus geprägt. „Bis Ende 2009 wird der gesamte Produktionswert an Holzpackmitteln und Paletten deutlich unter dem Wert des Vorjahres liegen. Wir rechnen aber mit einer Abschwächung der negativen Entwicklung bis zum Jahresende. Gleichwohl wird der Produktionswert bis Ende 2009 auf rund 850 Millionen Euro absinken“, berichtet der Geschäftsführer des HPE, Siegfried von Lauvenberg. 2008 betrug dieser Wert noch rund 1,1 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich einem Rückgang von rund 20 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2009 sank die Paletten-Produktion um 16,8 Prozent auf rund 33,3 Millionen Stück im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei der Produktionswert um 27,3 Prozent auf rund 230 Millionen Euro zurückging. Bei den Flachpaletten waren es Minus 17,6 Prozent bei den Stückzahlen und Minus 27 Prozent beim Produktionswert. Ähnlich sieht das Bild im Bereich der Kistenproduktion aus. Im ersten Halbjahr 2009 wurden rund 543.000 Kubikmeter Holz zu Verpackungen verarbeitet, das ist ein Rückgang um rund 18,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008. Der Produktionswert gab um 17,3 Prozent auf rund 166 Millionen Euro nach. Größere Rückgänge verzeichnet der Bereich Kabeltrommeln. Die Produktionsmenge gab auf 27.000 Kubikmeter nach (-28,2 Prozent) und der Produktionswert ging um 29,1 Prozent auf rund 11 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.
Die Importe von Flachpaletten aus Holz sanken in den ersten acht Monaten 2009 auf rund 23,9 Millionen Stück, das sind 22,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Abgenommen haben auch die Exporte: Sie sanken um 20,7 Prozent auf rund 11,9 Millionen Stück im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten acht Monaten 2009 wurden außerdem Kisten aus Holz im Wert von rund 33 Millionen Euro eingeführt. Das ist ein Minus von insgesamt 13,3 Prozent. Der Export ließ in diesem Bereich um überdurchschnittliche 31,1 Prozent auf rund 11,5 Millionen Euro nach.
Die Einkaufspreise für Verpackungsholz legten nach langer Talfahrt im dritten Quartal 2009 erstmals wieder zu. So stieg der Preis für Massivholz für Holzpaletten im dritten Quartal 2009 um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, liegt aber noch um 7,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Der Preis für Massivholz für Holzpackmittel stieg um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und liegt um 4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Sperrholz für Verpackungen ist ebenfalls etwas teurer geworden: Er stieg im Vergleich zum Vorquartal um 1,7 Prozent und liegt um 11,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Preis für OSB für Verpackungen blieb nahezu stabil. Er erhöhte sich um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und liegt um 15,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. „Im weiteren Jahresverlauf erwarten wir keine weiteren Preisanstiege bei Schnittholz“, so von Lauvenberg.
Der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr gestaltet sich aufgrund der allgemeinen Unsicherheit am Markt als schwierig. „Aktuell liegt die Produktion weit unter den guten Ergebnissen des Vorjahres“, so der HPE-Geschäftsführer. „Mit dem Ende des Jahres 2009 ist der Bodensatz aber erreicht. Für Paletten rechnen wir mit einer Besserung im Frühjahr 2010 und für Exportverpackungen aufgrund der längeren Vorlaufzeit etwa ein halbes Jahr später.“
Weitere Informationen unter www.hpe.de
Hintergrund:
Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist ein Fachverband mit bundesweit rund 360 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die rund 80 Prozent des Branchenumsatzes von rund 2 Milliarden Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE e.V. bestehen aus Anbietern von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleistern aus den Bereichen Verpa-cken, Containerstau und Logistik.
Bonn. Die Weltwirtschaftskrise hat die Mitglieder des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. fest im Griff: Zwar endete das vergangene Jahr mit einem guten Jahresabschluss, jedoch sind die Erwartungen für das Restjahr 2009 nicht mehr von Optimismus geprägt. „Bis Ende 2009 wird der gesamte Produktionswert an Holzpackmitteln und Paletten deutlich unter dem Wert des Vorjahres liegen. Wir rechnen aber mit einer Abschwächung der negativen Entwicklung bis zum Jahresende. Gleichwohl wird der Produktionswert bis Ende 2009 auf rund 850 Millionen Euro absinken“, berichtet der Geschäftsführer des HPE, Siegfried von Lauvenberg. 2008 betrug dieser Wert noch rund 1,1 Milliarden Euro. Das entspricht im Vergleich einem Rückgang von rund 20 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2009 sank die Paletten-Produktion um 16,8 Prozent auf rund 33,3 Millionen Stück im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wobei der Produktionswert um 27,3 Prozent auf rund 230 Millionen Euro zurückging. Bei den Flachpaletten waren es Minus 17,6 Prozent bei den Stückzahlen und Minus 27 Prozent beim Produktionswert. Ähnlich sieht das Bild im Bereich der Kistenproduktion aus. Im ersten Halbjahr 2009 wurden rund 543.000 Kubikmeter Holz zu Verpackungen verarbeitet, das ist ein Rückgang um rund 18,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008. Der Produktionswert gab um 17,3 Prozent auf rund 166 Millionen Euro nach. Größere Rückgänge verzeichnet der Bereich Kabeltrommeln. Die Produktionsmenge gab auf 27.000 Kubikmeter nach (-28,2 Prozent) und der Produktionswert ging um 29,1 Prozent auf rund 11 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück.
Die Importe von Flachpaletten aus Holz sanken in den ersten acht Monaten 2009 auf rund 23,9 Millionen Stück, das sind 22,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Abgenommen haben auch die Exporte: Sie sanken um 20,7 Prozent auf rund 11,9 Millionen Stück im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten acht Monaten 2009 wurden außerdem Kisten aus Holz im Wert von rund 33 Millionen Euro eingeführt. Das ist ein Minus von insgesamt 13,3 Prozent. Der Export ließ in diesem Bereich um überdurchschnittliche 31,1 Prozent auf rund 11,5 Millionen Euro nach.
Die Einkaufspreise für Verpackungsholz legten nach langer Talfahrt im dritten Quartal 2009 erstmals wieder zu. So stieg der Preis für Massivholz für Holzpaletten im dritten Quartal 2009 um 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, liegt aber noch um 7,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Der Preis für Massivholz für Holzpackmittel stieg um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und liegt um 4 Prozent unter dem Vorjahreswert. Sperrholz für Verpackungen ist ebenfalls etwas teurer geworden: Er stieg im Vergleich zum Vorquartal um 1,7 Prozent und liegt um 11,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Preis für OSB für Verpackungen blieb nahezu stabil. Er erhöhte sich um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und liegt um 15,3 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. „Im weiteren Jahresverlauf erwarten wir keine weiteren Preisanstiege bei Schnittholz“, so von Lauvenberg.
Der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr gestaltet sich aufgrund der allgemeinen Unsicherheit am Markt als schwierig. „Aktuell liegt die Produktion weit unter den guten Ergebnissen des Vorjahres“, so der HPE-Geschäftsführer. „Mit dem Ende des Jahres 2009 ist der Bodensatz aber erreicht. Für Paletten rechnen wir mit einer Besserung im Frühjahr 2010 und für Exportverpackungen aufgrund der längeren Vorlaufzeit etwa ein halbes Jahr später.“
Weitere Informationen unter www.hpe.de
Hintergrund:
Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V. ist ein Fachverband mit bundesweit rund 360 überwiegend inhabergeführten Unternehmen aus allen Bereichen der Holzpackmittelindustrie, die rund 80 Prozent des Branchenumsatzes von rund 2 Milliarden Euro repräsentieren. Die Mitglieder des HPE e.V. bestehen aus Anbietern von Paletten, Packmitteln, Kabeltrommeln, Steigen und Spankörben aus Holz sowie Dienstleistern aus den Bereichen Verpa-cken, Containerstau und Logistik.
Pressekontakt:
Christine Scharrenbrochc.scharrenbroch@moebelindustrie.de
Tel. + 49 2224 9377-17
Melanie Dickenbrok
m.dickenbrok@moebelindustrie.de
Tel. +49 5221 1265-26
Anschrift:
die möbelindustrie - Verbände der deutschen MöbelindustrieFlutgraben 2, 53604 Bad Honnef
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