AMK-Pressekonferenz vom 17. Mai 2010: Statement von Hans Hermann Hagelmann
18.05.2010 Hans Hermann Hagelmann,
Vorstandssprecher der
Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK),
Mannheim
(es gilt das gesprochene Wort)
Deutsche Küchenindustrie ist Weltmarktführer
Sehr geehrte Damen und Herren,
die AMK als Verband der gesamten Küchenbranche, der getragen wird von mehr als 100 namhaften Unternehmen aus den Bereichen Küchenindustrie und Küchenhandel, tritt heute erstmals vor eine breite Öffentlichkeit.
Wir tun dies, weil wir viele gute Gründe dafür sehen, ab jetzt und dann einmal jährlich über unsere Branche als einem wichtigen Wirtschaftszweig zu sprechen. Und eigentlich hätten wir schön früher kommunizieren sollen, denn wir haben gute Nachrichten: Nachrichten über gute Produkte, über spannende Innovationen, über die Wohn- und Lebensgewohnheiten der Menschen und eben auch über Umsätze, Exporte und über Arbeitsplätze.
Auch wenn wir uns im Folgenden auf Zahlen und Fakten konzentrieren wollen, beginne ich mit einem kurzen Rückblick: In den fünfziger Jahren, der Geburtsstunde der Einbauküche, standen bei der Küchenplanung drei Aspekte im Mittelpunkt: Erstens: die optimale Raumausnutzung auf knappem Wohnraum, Zweitens: die industrielle und kostengünstige Produktion großer Stückzahlen und später und Drittens: die Optimierung von Arbeitsabläufen in der Küche. Alle diese Aspekte spielen natürlich auch heute, in modernen Küchen, durchaus eine Rolle. Aber es geht um mehr: Kochen und Genießen haben einen hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen eingenommen. Nicht zuletzt die zahlreichen Kochsendungen im Fernsehen sind eine Quelle der Inspiration.
Kochen ist ein gesellschaftliches, zum Teil auch ein öffentliches Ereignis geworden. Im privaten Haushalt verschwinden die Grenzen zwischen den Bereichen, Kochen, Essen und Wohnen, womit der Küche eine neue, eine erweiterte Bedeutung zukommt: Sie entwickelt sich immer mehr zu einem Raum, in dem sich das Leben abspielt, im Singlehaushalt ebenso, wie im Haus und der Wohnung einer Familie. Das Ergebnis sind wachsende Anforderungen an unsere Produkte – nicht nur auf den Gebieten Funktionalität, Komfort und Energieeffizienz, sondern auch hinsichtlich Ästhetik und Repräsentativität.
Die Küchenindustrie, bestehend aus den Herstellern von Küchenmöbeln, Elektro-/Einbaugeräten, Spülen und weiterem Küchenzubehör, wie etwa Ordnungs-, Trenn- und Stauraumsystemen, hat sich entsprechend aufgestellt.
Meine Damen und Herren, schon der Aufzählung der wesentlichen Herstellergruppen innerhalb der Küchenindustrie können Sie erkennen, dass das Produkt „Küche“ ein System aus vielen Komponenten ist. Ähnlich wie in der Automobilindustrie greifen hier viele Zahnräder ineinander, bis eine neue Küche, - ganz den Wünschen und Bedürfnissen des Käufers angepasst – entworfen, produziert, ausgeliefert, montiert und in Betrieb genommen wurde. Eine leistungsfähige Zulieferer-industrie, professionelle Logistik, ein segmentorientiertes, breites Spektrum von handwerklicher Einzelfertigung bis hin zu effizienter Serienproduktion sind wichtige Stationen entlang der Wertschöpfungskette von Küchen.
Die AMK hat seit ihrem Gründungsjahr 1956 Grundlagenarbeit geleistet: Die Festlegung von Standardmaßen für Einbaugeräte war eine Voraussetzung für die Serienproduktion und den Siegeszug der Einbauküche.
Wir können heute sagen: Die deutsche Küchenindustrie ist die leistungsfähigste in Europa, vielleicht sogar in der ganzen Welt. Die hohen Standards in Design, Technik, Qualität und Produktion machen deutsche Küchen zu einem international begehrten Produkt. Die Einbauküche, in Deutschland erfunden, gewinnt immer mehr Freunde rund um den Globus. Und Küchen – Made in Germany – werden nicht nur wegen ihrer exzellenten Verarbeitung geschätzt, sondern sie berühren die Menschen auch emotional. Denn Made in Germany heißt bei Küchen auch: Gutes Design, heißt Farb- und Materialkombination, internationale Formensprache – Voraussetzungen für ein gutes Wohn- und Lebensgefühl.
Meine Damen und Herren, wir sehen große Chancen für die Produkte der deutschen Küchenindustrie auf internationalen Märkten. Dies gilt in Zeichen der Wirtschaftskrise unverändert. Natürlich hat uns das Platzen der Immobilienblase in Spanien und die Depression in anderen, zuvor stark wachsenden Märkten, wie etwa Großbritannien, zu schaffen gemacht. Aber wir erkennen dort erste Signale einer Verbesserung; wenngleich es Zeit brauchen wird, bis wir an das Vor-Krisen-Niveau anknüpfen können.
Und auch auf dem deutschen Markt, Sie werden die Zahlen gleich sehen, gibt es noch viel zu tun: Mehr als 10 Millionen Küchen, die älter sind als 15 Jahre, stehen für ein großes Potential. Auf das Ersatzgeschäft richten sich daher im Inland große Hoffnungen, während angesichts der demografischen Entwicklung und der Bautätigkeit in Deutschland für das Erst-Ausstattungsgeschäft keine großen Impulse zu erwarten sind.
Meine Damen und Herren, es sind also im Wesentlichen drei Punkte, warum wir die Küchenindustrie heute ins Rampenlicht rücken:
Erstens:
Die deutsche Küchenindustrie ist ein Erfolgsbeispiel deutscher Industriegeschichte.
Zweitens:
Unsere Produkte belegen, dass Made in Germany die Menschen auch emotional berührt.
Drittens:
Die Küchenindustrie ist ein bedeutender und innovativer Wirtschaftszweig mit interessanten Unternehmen.
Bevor Ihnen AMK-Geschäftsführer Frank Hüther nun die erstmals erhobenen Zahlen präsentiert, erlauben Sie mir bitte noch einige Worte des Dankes: Ohne die professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den AMK-Partnerverbänden VdDK und ZVEI wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Nicht alle Branchenkenner, und die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Fachmedien können dies sicherlich bestätigen, haben an einen Erfolg geglaubt.
Dank gilt daher insbesondere dem Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) in Herford und den Hausgeräte-Fachverbänden im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) in Frankfurt, für die Mitwirkung. Vielen Dank auch an den Projektpartner GfK, der das Projekt mit seiner anerkannt hohen Methodenkompetenz begleitet hat, heute hier vertreten durch Herrn Friedemann Stöckle. (AMK)
Deutsche Küchenindustrie ist Weltmarktführer
Sehr geehrte Damen und Herren,
die AMK als Verband der gesamten Küchenbranche, der getragen wird von mehr als 100 namhaften Unternehmen aus den Bereichen Küchenindustrie und Küchenhandel, tritt heute erstmals vor eine breite Öffentlichkeit.
Wir tun dies, weil wir viele gute Gründe dafür sehen, ab jetzt und dann einmal jährlich über unsere Branche als einem wichtigen Wirtschaftszweig zu sprechen. Und eigentlich hätten wir schön früher kommunizieren sollen, denn wir haben gute Nachrichten: Nachrichten über gute Produkte, über spannende Innovationen, über die Wohn- und Lebensgewohnheiten der Menschen und eben auch über Umsätze, Exporte und über Arbeitsplätze.
Auch wenn wir uns im Folgenden auf Zahlen und Fakten konzentrieren wollen, beginne ich mit einem kurzen Rückblick: In den fünfziger Jahren, der Geburtsstunde der Einbauküche, standen bei der Küchenplanung drei Aspekte im Mittelpunkt: Erstens: die optimale Raumausnutzung auf knappem Wohnraum, Zweitens: die industrielle und kostengünstige Produktion großer Stückzahlen und später und Drittens: die Optimierung von Arbeitsabläufen in der Küche. Alle diese Aspekte spielen natürlich auch heute, in modernen Küchen, durchaus eine Rolle. Aber es geht um mehr: Kochen und Genießen haben einen hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen eingenommen. Nicht zuletzt die zahlreichen Kochsendungen im Fernsehen sind eine Quelle der Inspiration.
Kochen ist ein gesellschaftliches, zum Teil auch ein öffentliches Ereignis geworden. Im privaten Haushalt verschwinden die Grenzen zwischen den Bereichen, Kochen, Essen und Wohnen, womit der Küche eine neue, eine erweiterte Bedeutung zukommt: Sie entwickelt sich immer mehr zu einem Raum, in dem sich das Leben abspielt, im Singlehaushalt ebenso, wie im Haus und der Wohnung einer Familie. Das Ergebnis sind wachsende Anforderungen an unsere Produkte – nicht nur auf den Gebieten Funktionalität, Komfort und Energieeffizienz, sondern auch hinsichtlich Ästhetik und Repräsentativität.
Die Küchenindustrie, bestehend aus den Herstellern von Küchenmöbeln, Elektro-/Einbaugeräten, Spülen und weiterem Küchenzubehör, wie etwa Ordnungs-, Trenn- und Stauraumsystemen, hat sich entsprechend aufgestellt.
Meine Damen und Herren, schon der Aufzählung der wesentlichen Herstellergruppen innerhalb der Küchenindustrie können Sie erkennen, dass das Produkt „Küche“ ein System aus vielen Komponenten ist. Ähnlich wie in der Automobilindustrie greifen hier viele Zahnräder ineinander, bis eine neue Küche, - ganz den Wünschen und Bedürfnissen des Käufers angepasst – entworfen, produziert, ausgeliefert, montiert und in Betrieb genommen wurde. Eine leistungsfähige Zulieferer-industrie, professionelle Logistik, ein segmentorientiertes, breites Spektrum von handwerklicher Einzelfertigung bis hin zu effizienter Serienproduktion sind wichtige Stationen entlang der Wertschöpfungskette von Küchen.
Die AMK hat seit ihrem Gründungsjahr 1956 Grundlagenarbeit geleistet: Die Festlegung von Standardmaßen für Einbaugeräte war eine Voraussetzung für die Serienproduktion und den Siegeszug der Einbauküche.
Wir können heute sagen: Die deutsche Küchenindustrie ist die leistungsfähigste in Europa, vielleicht sogar in der ganzen Welt. Die hohen Standards in Design, Technik, Qualität und Produktion machen deutsche Küchen zu einem international begehrten Produkt. Die Einbauküche, in Deutschland erfunden, gewinnt immer mehr Freunde rund um den Globus. Und Küchen – Made in Germany – werden nicht nur wegen ihrer exzellenten Verarbeitung geschätzt, sondern sie berühren die Menschen auch emotional. Denn Made in Germany heißt bei Küchen auch: Gutes Design, heißt Farb- und Materialkombination, internationale Formensprache – Voraussetzungen für ein gutes Wohn- und Lebensgefühl.
Meine Damen und Herren, wir sehen große Chancen für die Produkte der deutschen Küchenindustrie auf internationalen Märkten. Dies gilt in Zeichen der Wirtschaftskrise unverändert. Natürlich hat uns das Platzen der Immobilienblase in Spanien und die Depression in anderen, zuvor stark wachsenden Märkten, wie etwa Großbritannien, zu schaffen gemacht. Aber wir erkennen dort erste Signale einer Verbesserung; wenngleich es Zeit brauchen wird, bis wir an das Vor-Krisen-Niveau anknüpfen können.
Und auch auf dem deutschen Markt, Sie werden die Zahlen gleich sehen, gibt es noch viel zu tun: Mehr als 10 Millionen Küchen, die älter sind als 15 Jahre, stehen für ein großes Potential. Auf das Ersatzgeschäft richten sich daher im Inland große Hoffnungen, während angesichts der demografischen Entwicklung und der Bautätigkeit in Deutschland für das Erst-Ausstattungsgeschäft keine großen Impulse zu erwarten sind.
Meine Damen und Herren, es sind also im Wesentlichen drei Punkte, warum wir die Küchenindustrie heute ins Rampenlicht rücken:
Erstens:
Die deutsche Küchenindustrie ist ein Erfolgsbeispiel deutscher Industriegeschichte.
Zweitens:
Unsere Produkte belegen, dass Made in Germany die Menschen auch emotional berührt.
Drittens:
Die Küchenindustrie ist ein bedeutender und innovativer Wirtschaftszweig mit interessanten Unternehmen.
Bevor Ihnen AMK-Geschäftsführer Frank Hüther nun die erstmals erhobenen Zahlen präsentiert, erlauben Sie mir bitte noch einige Worte des Dankes: Ohne die professionelle und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den AMK-Partnerverbänden VdDK und ZVEI wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen. Nicht alle Branchenkenner, und die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Fachmedien können dies sicherlich bestätigen, haben an einen Erfolg geglaubt.
Dank gilt daher insbesondere dem Verband der Deutschen Küchenmöbelindustrie (VdDK) in Herford und den Hausgeräte-Fachverbänden im Zentralverband Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI) in Frankfurt, für die Mitwirkung. Vielen Dank auch an den Projektpartner GfK, der das Projekt mit seiner anerkannt hohen Methodenkompetenz begleitet hat, heute hier vertreten durch Herrn Friedemann Stöckle. (AMK)
Pressekontakt:
Christine Scharrenbrochc.scharrenbroch@moebelindustrie.de
Tel. + 49 2224 9377-17
Melanie Dickenbrok
m.dickenbrok@moebelindustrie.de
Tel. +49 5221 1265-26
Anschrift:
die möbelindustrie - Verbände der deutschen MöbelindustrieFlutgraben 2, 53604 Bad Honnef
Goebenstraße 4-10, 32052 Herford
presse@moebelindustrie.de
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