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Kettnaker

Wohntrend 2011: Entgrenzung von Raum und Funktion

28.06.2011
Bad Honnef. Wer kennt das nicht? In der Küche wird mit Freunden bis in die Nacht gefeiert und im Wohnzimmer sitzt man nur noch mit dem Partner bei einem Glas Tee und einem guten Buch. „Früher war das anders. Da wurde in der Küche lediglich das Essen zubereitet, welches mit Gästen im feinen Esszimmer eingenommen wurde. Danach zog die ganze Gesellschaft ins Wohnzimmer um, wo der Rest des Abends auf dem gemütlichen Sofas verbracht wurde - mit Zigarre selbstverständlich -“, erinnert sich Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie.

Doch mit den sich ändernden Ansprüchen ans Wohnen haben sich nun auch die Aufteilungen der Räume grundlegend verändert. Es gibt im modernen Grundriss kaum noch geschlossene Räume. Die klar abgegrenzten Bereiche von einst verschmelzen miteinander. Und sie haben sich auch von ihren alten Funktionen gelöst. Moderne Bewohner fragen sich nicht mehr, was in ihr Wohnzimmer gehört, sondern was sie in ihrem so definierten Raum machen wollen. Das einstige „Entweder-Oder-Modell“ wird abgelöst durch ein eindeutiges „Sowohl-Als-Auch“.

Alles ist möglich, und man kann seine facettenreiche Persönlichkeit im eigenen Zuhause richtig ausleben. So überwindet man heute beim Einrichten alte, traditionelle Grenzen, setzt das Fernsehen in den Küchenbereich, macht den Esstisch in der offenen Küche mit Esssessel zur Kommunikationszentrale und stellt die Badewanne ins Schlafzimmer. „Küche – Essen – Wohnen“ wird eins und die Bereiche „Schlaf- und Badezimmer“ nähern sich immer mehr an. Alte Möbel werden mit neuen vereint, Wintergrillen geht, und wenn es sein muss, wird die Diele zur Disco. Diese Freiheit in den eigenen vier Wänden bietet enorm viel Identität und gestalterische Unabhängigkeit.

Klar ist dabei, dass einem das eigene Zuhause immer wichtiger wird. Menschen verbringen heute rund 90 Prozent ihrer Zeit in Innenräumen. Neue Studien belegen, dass das eigene Zuhause zum sozialen Mittelpunkt avanciert und daher Kneipen- oder Restaurantbesuche immer mehr ersetzt. Natürlich tragen auch Smartphones, Netbooks oder Tablet-Computer als Kommunikationsmittel zu diesem Rückzugstrend bei. Aber ohne zwischenmenschliche Kontakte, den Besuch von Freunden zu einem leckeren Essen oder dem gemeinsamen Fußballgucken, funktioniert das Leben nicht. Und wenn man schon viel Zeit zuhause verbringt, soll es eine Wohnung sein, die der Seele gut tut.

Innerhalb dieser neuen Wohnräume hat sich in den vergangenen Jahren daher auch bei der tatsächlichen Ausstattung mit Möbeln viel verändert. Moderne Möbel müssen viele Funktionen erfüllen. Sofas beispielsweise, die nun auch von hinten gut aussehen, können leicht verstellt werden, so dass größere Flächen entstehen. Tische werden mit einfachen Handgriffen verlängert, wenn Freunde zum Essen kommen. Flachbildschirme werden mit der Fernbedienung im Sideboard versenkt und triste Backofenfronten erstrahlen in buntem LED-Licht. „Wohnen“, weiß Klaas, „ ist stets Ausdruck von Persönlichkeit und Kultur, aber auch Ausdruck vom Innovationsgrad der Möbelindustrie“. Und gerade in diesem Punkt braucht sich die deutsche Möbelindustrie nicht zu verstecken. Sie ist international erfolgreicher denn je, denn auch die globalen Kunden haben die Vorzüge moderner Möbel „Made in Germany“ erkannt.




Pressekontakt:

Christine Scharrenbroch
c.scharrenbroch@moebelindustrie.de
Tel. + 49 2224 9377-17

Melanie Dickenbrok
m.dickenbrok@moebelindustrie.de
Tel. +49 5221 1265-26

Anschrift:

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Flutgraben 2, 53604 Bad Honnef
Goebenstraße 4-10, 32052 Herford
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