Pressemitteilungen

Kettnaker

Ausgabe 3/2003

05.05.2003
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

inzwischen ist die diesjährige Tarifrunde für die Holz und Kunststoffe verarbeitende Industrie in einigen Gebieten angelaufen, andernorts bereits in die entscheidende Phase eingetreten. Auf dem Tisch liegt eine Forderung der IG Metall in Höhe von 5 %, was angesichts der derzeitigen Branchenlage sicherlich außerhalb jeder Diskussion steht und zeigt, wie weit sich die Gewerkschaft von der betrieblichen Wirklichkeit entfernt hat. Dies wird auch eindrucksvoll durch die aktuellen Wirtschaftszahlen der ersten beiden Monate diesen Jahres belegt: im Januar und im Februar ging der Umsatz in der Holz- und Möbelindustrie – basierend auf den verheerenden Vorjahreszahlen – noch einmal um insgesamt 4,5 % zurück. Ein eindeutiger Beweis dafür, dass die Misere alles andere als vorbei, der Aufschwung noch weit entfernt ist.

Doch dieses Auseinanderfallen von Forderung und Wirklichkeit erschwert natürlich die Verhandlungen vor Ort enorm. So ist es auch kein Wunder, dass man sich in Niedersachsen, Nordrhein und Sachsen-Anhalt nach der ersten Verhandlungsrunde ergebnislos vertagt hat und in Westfalen-Lippe auch die zweite Runde keine Annährung brachte. Bewegung gibt es hingegen in Sachsen, wo die Gewerkschaft ihre Forde-rung in der zweiten Runde auf 2,6 % reduziert hat und arbeitgeberseitig eine Erhöhung von 2,5 % nach vier Nullmonaten ins Spiel gebracht wurde. Auch diese Verhandlung geht noch im Mai in die dritte Runde. Für das Tarifgebiet Mecklenburg-Vorpommern wurde arbeitgeber-seitig eine Erhöhung von 3,1 % angeboten, die jedoch über eine Absenkung der tariflichen Sonderzahlungen kompensiert werden soll und sicherlich die besondere Tarifsituation in diesem Gebiet widerspiegelt und keinerlei Modellcha-rakter haben wird. Denn: jede Kostensteigerung wird zwangsläufig Arbeitsplätze kosten.

Freundliche Grüße


Dirk-Uwe Klaas

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c.scharrenbroch@moebelindustrie.de
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