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Bad Honnef

Leiner/kika lenkt endgültig ein – Erfolg für Möbelindustrie

18.04.2002
Das österreichische Möbel-Handelsunternehmen Leiner/kika hat im Streit um die 2-Prozent-Forderung gegenüber seinen Lieferanten jetzt endgültig eingelenkt. Wie der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) mitteilt, haben die deutschen Anwälte des Konzerns am 11. April 2002 eine „Abschluss- und Unterlassungsverpflichtungsvereinbarung“ unterzeichnet, mit der sie sich verpflichten, in Zukunft keine entsprechenden Forderungen mehr gegenüber den Mitgliedern des VDM zu erheben. Ein langwieriger und kostspieliger Gang durch ein Hauptsacheverfahren hat sich dadurch erübrigt.

Nach einer Abmahnung bereits während der diesjährigen Möbelmesse im Januar in Köln und einer darauf folgenden Einstweiligen Verfügung vom Landgericht Paderborn vom 1. Februar hat sich die Möbelindustrie damit auf ganzer Linie durchgesetzt. Der Handelskonzern hatte versucht, seine Marktmacht schamlos gegenüber Lieferanten auszunutzen. Der gemeinsame Druck von Industrie und VDM und das rechtzeitige Agieren führten letztlich zum Erfolg.

Erfolgreicher Widerstand auch gegen KarstadtQuelle

Aufatmen für die Möbelindustrie auch in einem weiteren Fall. Der Warenhauskonzern KarstadtQuelle, der im vergangenen Jahr versucht hatte, seinen Lieferanten einen sogenannten „Wachstumsbonus“ von 2,5 Prozent abzupressen, hat jetzt auch endgültig eingelenkt. In einer förmlichen Abschlusserklärung hat das Unternehmen die Einstweilige Verfügung des Landgerichts Essen – bestätigt vom Oberlandesgericht Hamm – endgültig anerkannt. Diese Verfügung hatte das Ansinnen von KarstadtQuelle als wettbewerbswidrig eingestuft und untersagt.




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Ursula Geismann
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